Es lag wohl am Referat „Cannabis – Droge oder Medizin?“ von Christian Rehm aus Laimerstadt, dass in der Jahreshauptversammlung des Obst- und Gartenbauvereins der Amberger-Saal ziemlich voll war. Cannabis wird von manchen Menschen als Droge, von anderen als Medizin eingesetzt. Wie kann ein und dieselbe Pflanze beides sein? Ist die Wirkung von medizinischem Cannabis anders als die von Genusscannabis? Bevor der Hanf in vielen Ländern verboten und als Einstiegsdroge geächtet wurde, so Christian Rehm, war Hanf über Jahrtausende eine in vielen Kulturen hoch geschätzte Nutz- und Heilpflanze. Heute besinnen wir uns langsam wieder auf die fast schon vergessenen Vorzüge des Hanfs. Der Referent berichtete über die wertvollen medizinischen und ernährungsphysiologischen Eigenschaften dieser überaus bemerkenswerten Pflanze, erläuterte die botanische Einordnung, informierte zu Vorkommen, Aussehen und Anbau. Ausführlich ging Rehm auf die wichtigsten Fakten zur Wirkung und Anwendung von Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD) ein. Besonders interessant waren seine zahlreichen Empfehlungen und Rezepte für eine gesunde Bereicherung des Speiseplans. Der Vortrag findet am 11. April seine Fortsetzung mit einer Betriebsbesichtigung über den Hanfanbau in Laimerstadt.
Mit einem Rückblick auf das Jahr 2024 leiteten 2. Vorsitzender Fred Amann und Karin Eichinger auf die Aktivitäten des Vereins über, während 1. Vorsitzender Wolfgang Danner die Planungen für das Jahr 2025 vorstellte. Auf dem Programm stehen zwei Baumschnittkurse mit Josef Zellner und Jonas Bohrer. Winfried Krug baut mit den Kindern wieder Vogelhäuschen und bei Irmi Danner wird gesundes Vogelfutter hergestellt. Der Verein beteiligt sich an der Aktion Saubere Landschaft, besichtigt die Kompostierung in der Moosmühle und bepflanzt im Herbst in einer großen Blumenzwiebelaktion den Köschinger Kreisel. Karin Eichinger informiert wie im letzten Jahr über die Vorzüge eines selbstgemachten Sauerkrauts. Auch die Mosterei wird wieder ihren Betrieb aufnehmen. Außerdem fährt der Verein zur Landesgartenschau nach Furth im Wald. Kassier Roland Heller konnte von einem „guten Kassenjahr“ berichten. Breiten Raum nahm die Mitgliederehrung ein. Für 25 Jahre Mitgliedschaft wurden geehrt Max Ampferl, Irmgard Danner, Wolfgang Danner, Irmgard Hartl, Agnes Hufnagel, Ingrid Liepold, Antonia Lindermayer, Eva Müller. Für 40 Jahre Stefan Balassa, Elfriede Betz, Alfred Dittmann, Susanne Gössl, Andreas Heiss, Ludwig Kastl, Anton Lechermann, Max Lindner, Alois Schiele, Fred Selles, Gertraud Werthmann, Ludwig Zeilbeck. Für 50 Jahre Ludwig Babl, Franz Bauer, Josef Bauer, Franz Jordan, Josef Neubauer, Gerhard Schiessl, Gerhard Sebald, Alois Weigl. Der Verein hat derzeit 577 Mitglieder.